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Lilli und die Halloween Geister. Eine Geschichte für Kinder.

Lilli und die Halloween Geister – Warum feiern wir Halloween?

„Lilli und die Halloween Geister“ ist eine meiner gar nicht gruseligen Gruselgeschichten für Kinder ab dem Kindergartenalter.



Gruselgeschichten für Kinder: Lilli und die Halloween Geister

Copyrighthinweis Hallo liebe Wolke Susanne Bohne

Text & Bild von Susanne Bohne – keine kommerzielle Nutzung! VÖ: 7. Oktober 2018

Alle im Kindergarten freuen sich sehr auf Halloween. Nur Lilli nicht. Lilli fürchtet sich nämlich vor Geistern und Gespenstern – und vor Hexen auch. Manchmal hat Lilli nachts einen Albtraum und der handelt immer von Geistern, die ihr einen riesigen Schrecken einjagen. Nein, deswegen möchte Lilli nicht mit den anderen Halloween feiern, weil sie das viel zu gruselig findet.

Gruselgeschichten für Kinder Wilma Wochenwurm
(c) Susanne Bohne

„Lilli!“, sagt Lillis Erzieherin Andrea mitfühlend, „Du wirst sehen, das macht großen Spaß! Ein bisschen gruselig ist Halloween natürlich schon, das stimmt. Aber das soll auch so sein!“
„Warum soll das denn so sein?“, fragt Lilli und weiß nicht, wovon Andrea spricht. Man kann es doch nicht schön finden, wenn etwas so gruselig ist wie Geister und Gespenster und Hexen und Monster! Und Erzieherin Andrea erklärt ihr gern, warum man Halloween feiert, sie setzt sich mit Lilli in die Kuschelecke und fängt an zu erzählen. Lilli hört sehr gespannt zu.

Am 1. November ist ein Feiertag, der heißt „Allerheiligen“. Auf Englisch heißt das „All Hallows“ und den Abend vor Allerheiligen, der 31. Oktober, den nennt man „All Hallows Eve“, besser bekannt als „Halloween“. Das ist eine Abkürzung für „All Hallows Eve“.

Ganz früher haben die Menschen den Ende des Sommers und den Anfang des Winters gefeiert. Die Menschen glaubten damals, dass an diesem Abend, wenn die dunkle Jahreszeit, also der Winter, beginnt, die Seelen der Verstorbenen zurück auf die Erde kommen, um uns zu besuchen. Damals machten die Menschen große Lagerfeuer, damit die Geister der Verstorbenen den Weg wieder zurück finden. Und sie stellten ausgehöhlte Kürbisse vor die Tür, um die Geister abzuschrecken.

Dass die Menschen daran glaubten, ist schon lange, lange her. Aber, dass man sich auch heute noch gruselig verkleidet und in Kürbisse lustige Gesichter schnitzt, geht auf diese Geschichte zurück. Und an die Seelen der Verstorbenen zu denken, ist doch eigentlich etwas ziemlich Gutes. Überleg‘s dir doch noch mal, Lilli, ob du nicht doch mit uns feiern möchtest.“

Lilli überlegt. Sie findet Halloween immer noch gruselig, aber die Geschichte von den Menschen, die früher an Geister und Gespenster geglaubt hatten, die gefällt ihr trotzdem. Dabei sagen Mama und Papa doch immer, dass es keine Gespenster gibt. Und eigentlich stimmt doch immer alles, was ihre Eltern ihr sagen, denkt Lilli.

Am Abend fragt Lilli ihren Papa, ob es auch wirklich, wirklich, wirklich keine Geister geben würde. Und sie berichtet ihm auch von der spannenden Geschichte über den „All Hallows Eve“, die Andrea ihr erzählt hatte.
„Weißt du was, Lilli!“, sagt ihr Papa, „Ich habe eine Idee. Magst du mit mir spazieren gehen?“
Jetzt noch spazieren gehen?

Es ist doch schon dunkel draußen und da fürchtet sich Lilli auch immer ein bisschen. Ihr Papa sieht, dass es Lilli etwas mulmig zumute ist. Aber er sagt: „Komm, Lilli, das wird spannend! Und ich passe immer auf dich auf. Dir kann gar nichts passieren. Versprochen!“
„Na gut.“, sagt Lilli, zieht sich ihre Schuhe, die Jacke und eine Mütze an und Papa nimmt sie fest an die Hand.
„Ich lasse dich nicht los.“, sagt Papa und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. „Du bist sehr mutig. Und jetzt marschieren wir mal los!“

Ein Gespenst!! (Oder ist das auch nur eine Halloween Geschichte…?)

Lilli und ihr Papa gehen die Straße entlang und biegen dann in ein kleines Waldstück ein. Hier gibt es keine Straßenlaternen und es ist stockdunkel. Ihr Papa hat eine große Taschenlampe dabei, mit der er in den Wald leuchtet.

Das beruhigt Lilli etwas, aber dann hört sie ein merkwürdiges Geräusch. Papa sagt, das sei der Wind, der durch die Tannen rauscht. Lilli gefällt das Rauschen ein bisschen, aber es sieht im Wald alles ganz anders aus als am Tag.
Und dann fliegt plötzlich ein großer weißer Schatten durch den Wald. Lilli erschreckt sich sehr, und sie ruft mit klopfendem Herz: „Ein Gespenst! Da ist ein Gespenst vorbeigeflogen! Hilfe! Papa!

Papa drückt Lilli fest an sich und tröstet sie: „Nein, Lilli. Das war kein Gespenst. Alles ist gut. Es gibt keine Gespenster. Keine Geister. Und auch keine Hexen oder Monster. Ich zeige dir, was das gewesen ist!“

Dann hebt Papa Lilli auf seine Schultern und hält ihre Beine gut mit seinen Händen fest. Er leuchtet mit der Taschenlampe in die Baumwipfel.
„Wir werden gleich sehen, was da vorbeigeflogen ist! Pass auf!“, sagt Papa.

Plötzlich leuchten im Baum direkt gegenüber von Lilli zwei große Augen im Taschenlampenlicht auf. Lilli hält den Atem an. So große, leuchtende Augen hat sie noch nie gesehen. Das müssen Geisteraugen sein. Ganz bestimmt. Aber dann erkennt sie Federn. Haben Gespenster etwa Federn? Und einen Schnabel?

Nein! Da sitzt eine Eule im Baum. Und sie sieht wirklich wunderschön aus. Lillis Papa erklärt, dass es eine Schleiereule mit weißem Gefieder ist, die nachts ganz leise durch den Wald fliegt und tolle Augen hat. Lilli muss sehr lachen: „Es gibt ja wirklich keine Geister! Du hattest recht, Papa! Das war nur eine Eule!“

Auf dem Nachhauseweg denkt Lilli noch einmal über Halloween nach. Und dann sagt sie, als Papa und sie fast Zuhause angekommen sind: „Weißt du, als was ich mich an Halloween im Kindergarten verkleide? Als Geistereule!

Seitdem hat Lilli keine Angst mehr vor Halloween und träumt schöne Träume ohne Geister oder Gespenster.

ENDE


Von: Susanne Bohne, urheberrechtlich geschützt, keine kommerzielle oder unerlaubte Nutzung


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Text & Illustration: Susanne Bohn
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